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22.2.2020, Samstag
Ich bin wieder gut zu Hause angekommen ??
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Die ganze Reise war wieder sehr erfolgreich, lehrreich, anstrengend und schön. Es braucht jetzt eine Weile, bis ich wieder ganz zu Hause bin. Unsere Erste Hilfe Station ist weiter als ich gedacht habe- danke noch einmal an alle, die das möglich gemacht haben. Unser Geld, was wir bisher überwiesen haben, reicht, um das Gebäude fertigzustellen. Wenn wir nun noch den fehlenden Betrag unserer Betterplace Spendenaktion sammeln können, wäre auch die Einrichtung der Räume finanzierbar - also bitte alle noch einmal ein bisschen Werbung machen, dann kann unser Arzt vernünftig arbeiten. 1000 Dank, Eure Petra 
 
21.2.2020, Freitag
Der Wecker klingelt um 4:45 Uhr. Das Taxi kommt pünktlich um 5:30 Uhr und um 5:45 fährt mein Bus los- wenn das keine Punktgenaue Organisation ist!
Es ist sehr schwühl und ich darf einen tollen Sonnenaufgang beobachten.
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Die Fahrt zum Flughafen ging problemlos und sehr schnell. Der Bus hat dann zwar nicht am Busterminal gehalten, sondern an der Betreiberstation. Aber auch dort gab es Taxis. Ich war nach dem Ausstieg ruck zuck in einen Handfesten Streit zweier Taxifahrer verwickelt, meine beiden Koffer in 2 verschiedenen Taxis und ich zwischendrin?. Es kam dann ein Polizist dazu, meine Koffer wanderten in ein Taxi, das Wortgefecht ging weiter. Der Polizist gab mir zu verstehen, ich solle mich ins Taxi setzen und dann ging es, nach weiterhin vielen Worten los zum Flughafen. Hier sitze ich jetzt, habe noch 8 Stunden Zeit, dann geht- hoffentlich nach Plan- mein Flieger.



20.2.2020, Donnerstag 
Ich mache mich fertig für die Heimreise. Besonders Agnes ist sehr traurig- wie jedes Mal. Die Verabschiedung von Moja und Mbili fällt mir sehr schwer. Sie haben jetzt zum 2. Mal ihre Mama verloren. Hoffentlich schaffen sie es.
 
Boni bringt mit dem Motorrad erst meine 2 Koffer zur Bushaltestelle, dann holt er mich ab. Um 10:15 Uhr kommt mein Bus und meine Heimreise beginnt. Es ist heiss und der Regen scheint vorbei zu sein.
 
In Morogoro hat es noch einmal geregnet und es ist sehr schwühl und heiss. Aber alles ist gut und ich bin gut bei Mama Pierina unter.
 
19.2.2020, Mittwoch 
Mein letzter Tag hier! Nachdem es nun schon den 2, Tag so gut wie nicht geregnet hat, wird es jetzt zunehmend heißer und ich habe kräftig geschwitzt heute Nacht.


Ich kaufe heute Massen an Fleisch- 8,5 kg! Der Fleischer strahlt. Agnes kocht das Fleisch. Eine große Portion will ich mit nach Kanyenja für die Arbeiter nehmen, der Rest ist für heute Abend unser Abschlssessen. Natürlich ist auch die tägliche Katzenration dabei.
Dann muss ich erst einmal meinen Koffer waschen, dann er ist durch den vielen Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit total verschimmelt. Überhaupt ist alles von mir am müffeln ?.

 
Mittags fahren wir nach Kanyenja. Dort halten wir erst das FASTA Meeting, dann überreichen wir das Essen. Alle sind am strahlen??.

 
Gegen Abend fahren wir zu Bora ins Krankenhaus. Es geht ihm ganz gut, nur ist noch nicht geklärt, was mit seinem unteren Rücken/Becken ist. Er hat starke Schmerzen. Morgen muss er in ein anderes Krankenhaus zum Röntgen gebracht werden. Boni will ihn mit dem Auto, welches im Moment die Kinder bringt, hinfahren. Hier gibt es keinen Krankenwagen für solche Fälle! 
Zum Abschied feiern wir dann mit Reis/Bohnen und Fleisch und Bier! Es gibt Musik und wir tanzen. Ich hatte die Lehrerinnen dazu eingeladen und wir haben viel Spaß. 
 
18.2.2020, Dienstag 
Wow, das hat geholfen- ich habe sehr gut geschlafen. Die Sonne scheint und der Regen gestern war sehr wenig. 
Mittags fahre ich mit Boni nach Kanyenja. Auf dem Weg sieht man die Hinterlassenschaften einer Herde Elefanten, die heute Nacht hier entlang gelaufen sind und den Mais geerntet haben.
 

 

 

Der Ringanker ist fast fertig und die Arbeiter fangen an, Grund aufzufüllen, um den Boden betonieren zu können.
Auf dem Rückweg fahren wir zur katholischen Kirche, um mit dem Pfarrer dort über unser Projekt zu sprechen. Ich habe Father Benvenutus unser Projekt vorgestellt und die Erfahrung in Tangeni erklärt und um Mithilfe gebeten. Wir haben Adressen ausgetauscht und jetzt geht es erst mal darum, die Kontakte herzustellen, um dann zu sehen, wie es gut laufen kann. Boni und ich haben ein gutes Gefühl und wir werden 5 Sack Zement für den Bau der Toiletten stiften.
Nachmittags gibt es eine Mitarbeiterbesprechung und Boni klärt über den Zustand von Bola auf. Anschließend kommt der Schreiner und ich montiere mit ihm die Regale im Social Room und den Klassenräumen.
Am Abend kommt Boni mit einem Arzt, Dr. Maumba, im Ruhestand, der bereit ist, für uns in Kanyenja ohne Bezahlung zu arbeiten. Ich weiß zwar nicht, wie das funktionieren soll aber alle sagen- kein Problem und freuen sich??. Lassen wir es darauf ankommen.
 
17.2.2020, Montag
Jetzt ist leider der Giebel eingestürzt.
 
Ich habe wieder von 1-5 Uhr, bei Regen, gelesen. Der Watchman macht eine gute Arbeit. Ich höre ihn regelmäßig bei seinen Rundgängen. 
Bei mir steigt langsam das Reisefieber. Heute Morgen ist mal wieder der Strom und kurzfristig auch das Wasser weg- natürlich gerade als ich unter der Dusche stehe. Aber zum Glück ist ja immer noch der Eimer mit Wasser da. Na ja, nach langen Diskussionen geht Tausi Account für Strom kaufen ( Boni hatte ihr gestern schon das Geld dafür gegeben....) und der Kühlschrank läuft wieder.

 
Mittags bringt Boni einen Fisch mit- den Ersten dieses Jahr. Er wird in Stücke geschnitten , mit Salz und Zitrone eingelegt und dann in Öl gebacken. Ich bin gespannt, wie viele Gräten er hat.
 Mittags fahren Boni und ich nach Kanyenja, um den Fortschritt zu sehen. Da es gestern viel geregnet hat, konnten sie nicht viel machen. Heute wird dann der Ringanker betoniert.
Nachmittags in Machica gibt es plötzlich einen großen Knall. Die Handwerker hatten das gehobene Dach anpassen wollen und dabei ist der ganze Giebel ist eingestürzt und hat dabei Bola, der die Pumpe am Bohrloch sauber gemacht hat, unter sich begraben. Er hat eine stark blutende Kopfplatzwunde und ist nicht ansprechbar. Er wird von einem Helfer auf ein Motorrad gesetzt, der Druckverband wird aufgedrückt und zu dritt fahren sie dann ins Krankenhaus. Die Kinder sind schockiert- sie haben es mit angesehen- aber keiner kümmert sich um sie. Die Mädels machen weiter das Essen. Einige sind am weinen. Ich kümmere mich um sie und wir malen Bilder für Bola. Später kommt Boni vom Krankenhaus. Bola ist so weit ok. Er hat eine große Platzwunde auf der Stirn und Schmerzen im Rücken. Aber er kann stehen und sich bewegen. Er bekommt Medikamente und Infusionen und muss stationär bleiben. Boni musste, da das Krankenhaus kein Nahtmaterial hatte, zu anderen Krankenhäusern fahren, um welches zu besorgen. Das allein hat eine Stunde gedauert! Hier möchte man keinen Notfall haben!!!!
Das war eine Aufregung! Zu allem Überfluss hat mich meine Allergie wieder voll im Griff und ich nehme zum Schlafen mein Allergie-Schlafmittel??.
 
16.2.2020, Sonntag
Es ist trocken!!!!

 
Die Bauarbeiten gehen weiter- 3 Fenster sind gesetzt, der Boden wird weiter gelegt, die Fassade wird verputzt und das Dach muss noch mal nachgearbeitet werden- es fällt zur Außenseite herunter. Boni war gestern in Ifakara- die Fahrt muss grauenhaft gewesen sein, weggeschwemmte Strassenstücke und Brücken. Er hat 10 Stunden gebraucht(normalerweise braucht er 5-6 Stunden). Er hat dort Geld geholt, deshalb kann es hier jetzt mit Hochdruck weiter gehen.
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit Boni über den Umgang mit Wasser, Umwelt, Nachhaltigkeit usw. Abends hat er dann den Mitarbeiterinnen und Kindern einen langen Vortrag darüber gehalten ( zumindest gehe ich davon aus??). Das hatte zumindest heute Morgen den Effekt, dass das Geschirr in der Schüssel gespült wurde und nicht, wie sonst unter laufendem Wasserhahn, den man dann auch schon mal gerne vergisst, zuzumachen?. Das ist ja schon ein guter Anfang.

 

Mittags fahren wir mit dem Motorrad nach Kanyenja. Hier wird gerade zu Mittag gegessen. Es gibt eine große Portion Ugali und ein paar Bohnen- wie kann man damit so hart arbeiten?
Die Mauern sind fast alle bis zum Ende der Fensterhöhe hochgezogen und es wird an der Verschalung für den Ringanker gearbeitet. Der Traktor mit den Eisen und dem Schotter kommt gerade an, als wir dort sind. Erstaunlicherweise ist dort die Internet Verbindung super und ich kann endlich wieder mit Wolli telefonieren. Auf dem Rückweg fängt es dann wieder an, zu regnen. Es wäre ja auch zu schön gewesen?.
Der restliche Sonntag verläuft ruhig, bzw. mit lautem Kinder Geschrei. Sonntags merkt man immer, dass die Kinder ausgeruht und gelangweilt sind. Sie streiten heftig und die Lautstärke schwillt heftig an. 
Abends gehe ich dann noch einmal unsere to do Liste mit Boni durch. Da steht für die letzten 3 Tage noch einiges an.
 
15.2.2020, Samstag 
Und es hat die ganze Nacht wieder kräftig geregnet. Es ist unglaublich wo das ganze Wasser herkommt und wohin es verschwindet. Natürlich sind überall Seen und die Bäche und Flüsse sind hoch, die Felder aber auch im Ort steht viel unter Wasser aber jetzt ist die Sonne da und dann verschwindet das Wasser auch wieder relativ schnell. Für die Landwirtschaft ist es natürlich katastrophal. Die Böden sind schwer und zu nass und das Saatgut wird weggeschwemmt. Es wird ein hartes Jahr.
Moja leidet immer noch unter seinem verletzten Hinterlauf. Er humpelt ein bisschen und das Hochspringen fällt ihm schwer, bzw. macht er es nicht. Trotzdem raufen und rennen die zwei viel rum. Das tut mir nach wie vor sehr leid, das mit anzusehen, aber es gibt hier natürlich keine Alternative. Moja muss sehen, wie er damit klar kommt.
Ich gehe noch mal ins Hondo Hondo aber die Internet Verbindung ist extrem schlecht. Das ist nun schon seit fast einer Woche katastrophal. Auf dem Rückweg fängt es wieder an, zu regnen- ein kräftiger Landregen.

 
Abends gehe ich mit Boni Kitimoto essen und die restlichen Taschen abholen.


14.02.2020, Freitag 


Nachdem gestern die Internet Verbindung am schlechtesten von allen war, hoffe ich, heute wieder mit Wolli telefonieren zu können.
Der Regen hat bis um 3 Uhr in der Nacht angehalten. Und auch heute Morgen fängt es wieder ergiebig an. Dieses Jahr ist der Wurm drin. Und unsere beiden Katzen waren wieder vom Regen überrascht und wärmen sich jetzt beide schnurrend und schlafend auf meinen Beinen auf. Und ich bin wieder dreckig von oben bis unten.


Boni lässt die Betten der Mädchen und die Beiden Wasserhähne reparieren. Gestern und heute ist nun alles repariert worden, worum ich seit 4 Wochen bitte. WOLLI sagt immer, dass ich zum Ende meines Aufenthaltes hier immer ungeduldiger und aggressiv werde. Das stimmt auch, aber wenn man tagtäglich das Selbe anspricht und sich nichts tut, ist das leider die Konsequenz. Ich bin natürlich auch nicht die Geduld in Person??. Aber es ist natürlich ungerecht- in den 3 Jahren, wo ich hierher komme, hat sich viel geändert.


ZB die Müllsituation, das ganze Gelände ist viel sauberer, die Spiele, die ich mitgebracht habe, werden im Aufenthaltsraum gespielt. Deshalb sind sie auch noch jetzt, nach fast 6 Wochen ganz und es wird jeden Abend damit gespielt. Auch das Bewusstsein, Dinge zu erhalten ist besser geworden, und und und. Natürlich gibt es immer noch viel zu tun aber dafür bin ich ja da. Wahrscheinlich muss ich wirklich von Anfang an strikte to do Listen für jeden Tag machen, die dann abgearbeitet werden, denn gemacht werden kann es- mit dem nötigen Geld und Druck. Auch ich lerne hier täglich dazu,


Tja und dann ist natürlich Freitag- ich bin umgetauft als Madam Mputo (Luftballon). 

Mittags werden dann die Wasserhähne am Becken getauscht ( undicht) und ich bespreche mit Boni den Einsatz des Wasserschlauchs, der seit 3 Jahren immer wieder kreuz und quer im Gelände liegt, jeder mal darüber stolpert, jedes Fahrzeug darüber fährt und er sehr oft mit laufendem Wasser rumliegt und Pfützen hinterlässt. Immer wieder versuche ich etwas daran zu verändern. Der Schlauch ist auch vorwiegend Schuld an den undichten Hähnen. Denn es gibt (hier in Machica ) natürlich keine Anschlussstücke, sondern der Hahn wird mit Gewalt auf den Hahn gesteckt und mit irgendwelchen Gummis, Bändern oder so fixiert. Und das regelmäßig! Die Hähne an den Waschbecken der Toiletten sind auch beide lose. Boni beschließt, den Schlauch wegräumen zu lassen. Er sei eigentlich zum gießen der Blumen gewesen und deshalb liegt er jetzt da ( seit mindestens 3 Jahren??). Gesagt, getan, der Schlauch kommt ins Lager und die Hähne an den Waschbecken sollen noch befestigt werden.
Der Rest des Tages verläuft ruhig, mit den täglich anfallenden Wundversorgungen, Essen, Malen und Spielen.


13.2.2020, Donnerstag
 
Das war eine Nacht mit wenig Schlaf. Ich habe um 3 Uhr noch gelesen. Aber meine Allergie scheint besser zu werden. Ich werde mein Bett heute noch einmal besprühen und dann ist es hoffentlich gepackt.


Das mit der Reparatur des Fehlers in der Steckdose im Social Room ( der Kühlschrank war dort angeschlossen und immer wenn man ihn angefasst hat, hat man einen Schlag bekommen) war doch etwas größer. Alle Leitungen bis zum Sicherungskasten und der Schalter wurden ausgetauscht.


Wir fahren dann mit dem Motorrad erst nach Mangula B um den Traktor mit Kies und Holz für die Verschalung des Ringankers abzuholen. Im Schneckentempo fahren wir dann zusammen mit ihm nach Kanyenja. Die Maurer sind jetzt schon rundum auf Fensterhöhe. Sieht echt gut aus. Mir fällt dann auf, dass wir bei der Anmeldung keinen Tresen/Schalter vorgesehen haben. Wir bitten den Maurer, an der Wand zum Ausgang auf ca 1 Meter, 3 Reihen Steine noch mal wegzunehmen. Er trägt es gelassen.


Danach fahren wir zurück. In Machica geht es auch weiter- der Giebel wird gemauert und 2 Treppen und die Rampe erneuert. Der Schreiner ist auch da und repariert die herausgefallene Tür des Schranks bei den Mädchen und den einen Stuhl aus dem Social Room mit dem Holzwurm. Endlich geht es hier voran!


Bola fängt an, die Löcher für das Klettergerüst in den Boden zu schlagen und abends kommen 2 Handwerker, die die neuen Sitze für die Mary Go Round anschweißen.
Ich lege noch eine Sportstunde mit den Kindern ein und komme heftig ins Schwitzen. Aber dann kommt auch schon wieder das nächste Gewitter?⛈.


12.2.2020, Mittwch

Heute Morgen ist es sehr drückend schwül. Es ist bewölkt. Boni ist da!!! Er besorgt mir Farbe, um sie Türen vom Aufenthaltsraum zu streichen. Das ist seit letztem Jahr nicht passiert und die Ameisen arbeiten kräftig daran. In meinem Zimmer habe ich mein ganzes Bett mit Insektenspray eingesprüht, denn mein Ausschlag wird trotz Antiallergikum schlimmer. Mal sehen, ob das hilft. Die Menge an Schadstoffen, die ich hier, auch beim Streichen einatme, möchte ich nicht wissen. Beim Streichen entdecke ich plötzlich einen ca 0,8 cm großen Skorpion an meinem Fuß. Ich töte ihn und Agnes, die das mitbekommen hat, entsorgt ihn sehr vorsichtig. Ich glaube, der war nicht ungefährlich. Boni bestätigt das später. Schade, leider habe ich kein Foto.

 
Am Vormittag erfahre ich von Wolli , dass sein Vater gestern verstorben ist. Er hatte versucht, mich gestern anzurufen, deshalb dachte ich mir schon, dass etwas passiert ist. Aber man ist hier halt leider nicht immer erreichbar. Es tut mir sehr leid, vor allem dass ich jetzt nicht zu Hause bei Wolli bin. Wir haben besprochen, dass es im Moment keinen Sinn macht, wenn ich nach Hause komme, da erst mal alles geregelt werden muss. Aber natürlich bin ich auf dem Sprung und jederzeit bereit zurückzufliegen.
Das ist sehr traurig und doof.

 
Bola ist froh über seine neue Sense und fängt gleich an, die Wiese zu mähen. Das Dach ist gestern fertig geworden, heute geht es mit dem Boden weiter und der Türrahmen wird gebracht.
Nachdem ich die Türen gestrichen habe, bin ich hungrig und bekomme mein tägliches Ugali und Bohnen. Boni ist zwischenzeitlich kurz da und dann wieder weg. Um 17:30 Uhr kommt er wieder. Ich bin ziemlich sauer. Nachdem ich gestern mit Boni gesprochen habe hat sich eigentlich, obwohl er es versprochen hat, nichts geändert. Ich spreche deutlich mit ihm, dass ich nicht hier bin, um tatenlos rumzusitzen und wenn sich das nicht ändert fahre ich heim- da werde ich jetzt dringender gebraucht. Er ist ziemlich betroffen und liest sich- zum ersten Mal- unsere to do Liste durch und schreibt sich auf, was zu besorgen ist. Danach fahren wir los und kaufen ein. Ich glaube, ich muss doch manchmal mal ernsthaft durchgreifen anstatt immer nur zu bitten na warten, was passiert.

 
Und dann kommen gleich 3 Handwerker und es geht los.... warum nicht gleich so- allerdings haben wir jetzt das Problem, dass es dunkel wird.

 

11.2.2020, Dienstag 
Und in der Nacht gibt es dann wieder ein starkes Gewitter direkt über uns. Hoffentlich halten alle Mauern!

 
Hier in Machica geht es mit dem Dach weiter. Es ist wieder sehr schwühl-heiss. 
Nachdem ich vom Hondo Hondo zurückkomme, hole ich beide Katzen, die zu richtigen Hauskatzen werden, nach draußen. Dabei springt mir Moja vom Arm und verletzt sich am Hinterlauf. Ich Idiot, hätte ich sie nur drinnen gelassen. Sie tritt auf dem Lauf nicht auf und schreit fürchterlich. Ich hoffe, es ist nur verrenkt. 2 Stunden später geht es zum Glück wieder ganz gut??. Sie humpelt noch ein bisschen und ich hoffe weiter, dass es besser wird.
Um 19 Uhr kommt Boni- ich habe ihn seit gestern Nachmittag nicht mehr gesehen und weiß nicht, was er gemacht hat. Ich finde das nicht gut, denn es gibt noch viele Dinge zu regeln, bis ich nächste Woche wieder wegfahre. Und ohne seine Übersetzung ist es oft schwierig mit Agnes, Tausi und Rehema zu sprechen. Wir führen ein langes Gespräch darüber und ich bin gespannt ob sich was ändert. 
Abends kommt dann das nächste Gewitter und Boni schläft nach dem Essen wieder am Tisch ein.
 
10.2.2020, Montag
Nachdem ich seit gestern wieder einen Ausschlag am Oberkörper inklusive der Handinnenfläche habe, habe ich heute Nacht eine Allergie Tablette genommen. Diese wirken bei mir wie Schlaftabletten und so bin ich heute erst um 7:30 Uhr wach geworden! Dieses Jahr gibt es, bedingt durch die Regenfälle besonders viele Ameisen und Kakerlaken.
 

 
Heute wird in Machica das Dachgebälk aufgestellt und die ersten Platten befestigt. Und das natürlich alles ohne Gerüst und Absicherung. Es ist auch nicht so, dass alle Ziegel, trotz Speiss, fest sind. In der oberen Lage sind einige lose und die Handwerker balancieren darauf rum. Ich hoffe nur, dass dieses Jahr nichts passiert.
Nachmittags fahren wir mit dem Motorrad nach Kanyenja. Es geht zügig weiter, toll!!!

 
 
9.2.2020, Sonntag
Es ist kaum zu glauben aber um 6:30 Uhr laufen wir zum Bus und um 6:45 Uhr sind wir Richtung Ifakara unterwegs. Die Fahrt ist schwierig, es ist immer noch viel Wasser auf dem Weg.

 
In Ifakara stellt Boni dann fest ( ach was ein Wunder- ich hatte es gestern zu Bedenken gegeben, aaaaber...) dass wir noch zu früh sind, viele Geschäfte noch zu haben und es ja Sonntag ist??. Na ja, wir laufen ein bisschen rum, finden dann offene Geschäfte mit den Sachen, die wir für Küche, Schulräume und Bola brauchen. Nur die Geschäfte mit Wasserfiltern und Lehr-Bilder für die Schulräume für die Wände, bleiben zu. Das muss Boni dann separat besorgen.

 

Zurück fahren wir mit einem großen Bus. Ich bin überrascht, dass der überhaupt noch fährt, so fertig ist er. Die Armlehnen abgerissen, die Kupplung greift nicht, die Sitze alle ausgebrochen, sodass sie nur als Liegesitze funktionieren, die Eingangstür schließt nicht mehr, aber wir kommen in Machica an!

 
Hier wird gerade das Gebälk fürs Dach angebracht. Tausi und Rachma freuen sich über die neuen Töpfe.
 Mittags bin ich im Hondo Hondo und telefoniere mit Wolli. Zur gleichen Zeit kommt ein Camper ins Hondo Hondo, mit dem ich ins Gespräch komme- er ist aus Mainz!
 
8.2.2020, Samstag
Wieder ein Regen freier Tag! Und gleich steigt die Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Da ist der Regen- zumindest für mich- besser zu ertragen. Der Tag ist ruhig, Boni kommt am Nachmittag. Es geht ihm nicht gut- Gliederschmerzen und so weiter, er war zu Hause und hat sich ausgeruht.Es ist schon merkwürdig, an den Regentagen wird an der Baustelle weitergearbeitet und wenn die Sonne scheint nicht. Muss ich das verstehen?
Moja und Mbili sind den ganzen Tag draußen und erkunden ihre Umgebung. Jetzt muss ich sie nur noch überzeugen, dass sie sich ihr Fressen selbst suchen und fangen müssen.

 
Ich gehe dann mit Boni zum Dachdecker und besprechen das Dach für den Anbau in Machica. Der geht anschließend gleich zum Ausmessen. Ich gehe mit Boni Kitimoto essen.
Abends wird noch das Holz für das Dach gebracht. Morgen will Boni mit mir nach Ifakara fahren, um die Bestellung der Mitarbeiter einzukaufen. Zwar hatte er mir am Freitag gesagt, dass wir das alles hier bekommen, aber das gilt heute nicht mehr- wir müssen nach Ifakara?. Und das schon morgen früh-Sonntag- um 6:30 Uhr!
 
7.2.2020, Freitag
Oh ist das schön, mal eine Nacht keinen Regen zu haben. Und noch schöner ist es, nicht um 5 Uhr vom Rumpeln in der Küche und Qualm geweckt zu werden?. Ich habe wirklich mal bis kurz vor 7 Uhr geschlafen.

 
Am Bau geht es weiter, der Ringanker ist fest. Ach ja und die Pumpe hier ist auch wieder repariert und funktioniert. Das ist natürlich für die Bauarbeiten sehr hilfreich.
Als Boni kommt,spreche ich mit ihm über die Müllsammlung und Nutzung des Wasserfilters. Beides funktioniert nicht so gut. Daraufhin gibt es eine Mitarbeiterversammlung. Auch die Lehrerinnen und Bola sind dabei. Ich frage dann auch mal nach Dingen, die fehlen. Folgende Wünsche werden geäußert: neue Kochtöpfe, Behälter mit Hahn, zum speichern des gefilterten Wassers, Bilder für die Schulräume zum Lernen für an die Wände, ein Buschmesser für Bola und eine Sense fürs Gras.  Außerdem wurden die Schränke, bzw Regale für die Schulräume und zusätzliche Schulbänke angesprochen. Auch das ist schon im Plan.
Anschließend bespreche ich mit Boni noch die Dinge, die auf jeden Fall in den nächsten 12 Tagen wo ich noch hier bin, erledigt werden müssen. Ich bin mal gespannt, was davon wirklich erledigt wird??.
Danach- es ist Freitag- war es natürlich wieder meine Aufgabe, 90 Luftballons aufzupusten. Leider hat mir dieses Mal Bola nicht geholfen und ich bekomme eine Blase am Finger. Aber für den Spaß anschließend hat es sich gelohnt.
Nach dem Essen bin ich mit Boni auf dem Motorrad ( das Auto wurde schon am Dienstag zur Reparatur abgeholt) nach Kanyenja gefahren. Es ist gut, dass es mal 24 Stunden nicht geregnet hat. Der Weg ist einigermaßen gut zu befahren.

 
Die Maurer sind dabei, die Fundamente zu Mauern. Dabei stehen sie immer noch ziemlich tief im Wasser und Schlamm. Aber es geht gut voran. Wir bleiben 2 1/2 Stunden da und schauen zu. Dann machen sie Pause und essen das erste seit heute Morgen- Ugali, grünes Gemüse und jeder, wenn es hochkommt 2 Stückchen Fleisch. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen- das, was unsere Katzen am Tag bekommen haben die schwer arbeitenden Männer nicht in einer Woche!

 
Boni fährt mich dann wieder zurück und fährt wieder hin. Ich weiss nicht, wie oft er das am Tag macht, aber Planung ist hier halt anders??. Er hat Essen für die Männer dabei und eine Plane, weil sie auf dem Grundstück übernachten.

 
Und dann regnet es auch schon wieder ⛈ und die Katzen sind das erste Mal draußen und ich weiß nicht wo. Nun kommt es darauf an, ob sie zurück kommen. Und dann, als es ein bisschen weniger wird, kommt Moja total durchnässt, schreiend in den Aufenthaltsraum. Mbili finde ich durchnässt auf der Mauer und kann sie reinholen. Beide sind ziemlich verschreckt und müde. Und dann wird der Regen wieder sehr stark.

 
 
6.2.2020, Donnerstag 
Ich mag es ja gar nicht mehr schreiben, aber es hat wieder, seit 1 Uhr heute Nacht, geregnet. Also für dieses Jahr habe ich genug davon??.
Wir scheinen im Moment eine sehr schlechte Holzkohle zu haben, sowie die Mädels( um 6:30Uhr) den Ofen anmachen, bekomme ich eine beißende Rauchschwade in mein Zimmer, Halsschmerzen und Husten. Ich habe mit Boni darüber gesprochen und wir werden den Ofen, wie auch schon in den vergangenen Jahren in den Klassenraum stellen. Vielleicht macht es Sinn, über eine Aussenküche, wie es hier üblich ist,nachzudenken. Leider ist es schwierig, den Menschen hier verständlich zu machen, wie gefährlich das ist. Ich werde nur mit großen Augen angesehen und dann wird gelacht. Leider ist es auch normal, dass auch die Kinder mit in der Küche sitzen und essen, also auch diesen gefährlichen Dämfen ausgesetzt sind. Sie kennen er hält nicht anders.
Eine Stunde später ist die Küche umgeräumt. Es tut mir leid für den Umstand, aber da ist mir meine Gesundheit doch wichtiger. 
Unser neuer Weg sieht zwar ganz gut aus, aber leider hat Boni mir die Kalkulation dafür nicht richtig gemacht und so ist zwar für den Moment die Situation besser, aber dieser Weg wird keine paar Monate halten. Er ist seitlich nicht befestigt und kaum Zement dabei. Steine und Sand- wie soll das halten? Außerdem haben wir jetzt das Problem, dass seitlich ganze Seen entstehen und das Wasser nicht abfließt. So ist Bola gerade dabei, den Weg wieder aufzureißen und für Abfluss zu sorgen. Also 400€ für die Katz! Da bin ich natürlich nicht begeistert.
 
Nach dem Essen mache ich mich auf den Weg zum Hondo Hondo. Am Mittag hat es endlich aufgehört zu regnen aber die Wege sind eine Herausforderung. Hier ist-zumindest für mich Sturzprophylaxe und Gleichgewicht angesagt. Alles ist total rutschig.
Der restliche Nachmittag verläuft ruhig. Um 21:00 Uhr kommt Boni von Kanyenja. Dort war es wohl noch schlimmer mit dem Matsch als hier. Der Sandtransport ist mehrmals stecken geblieben, auch der Wagen mit Zement hatte Probleme. Aber alles ist jetzt da und die Maurer haben die Fundamente ausgehoben. Morgen soll das Mauern losgehen.
Mit den Kindern haben wir abends wieder gemalt.

5.2.2020, Mittwoch
 
Es ist 6 Uhr und ich sitze mal wieder im Bus Richtung Machica. Die Nacht war kurz, ich hatte gestern noch lange mit Wolli telefoniert. Es ist schön, wenn man eine gute Internet Verbindung hat und einfach anrufen kann, wenn man will??. Das wird jetzt wieder anders. Aber ich freue mich auch wieder darauf, zurückzukommen.

 
Bin gespannt, wie alles aussieht und was Moja und Mbili machen. Bei den Beiden muss ich jetzt aktiv daran arbeiten, dass sie rausgehen und Selbstversorger werden. Die Fahrt dauert 4 Stunden. In Mangula hat es gestern und heute Nacht wieder fürchterlich geregnet. Die Pfützen werden immer größer.

 
Kaum angekommen nimmt Boni mich mit dem Motorrad mit Richtung Kanyenja. Dort werden gerade unsere Ziegel aufgeladen. Wir hatten ja Zementziegel vereinbart, aber es sind jetzt doch gebrannte Lehmziegel. Ich habe das mit Boni ausdiskutiert und deshalb wollte er mir vor Ort zeigen, dass diese Ziegel fester gebrannt sind und deshalb halten sollten. Ich bestehe aber darauf, dass sie nicht mit Sand, sondern Speiss gemauert werden. Wir fahren zurück und 10 Minuten später will Boni wieder mit mir los, nach Kanyenja. Das ist halt Afrika! Organisieren und planen ist schwierig. Na ja, es lag wohl daran, dass Boni vorhin nicht genügend Benzin im Motorrad hatte?.
Wir fahren zum Grundstück. Der Weg ist teilweise sehr durchgeweicht. Es muss hier gestern fürchterlich geregnet haben. Teilweise stehen sogar die Hütten unter Wasser. Die armen Menschen dort.

 
Unser Grundstück steht auch ziemlich doll unter Wasser. Der Maurer hat schon das Gebäude abgesteckt, aber da Boni ihm nicht den Plan gegeben hat und auch nicht die Richtung des Gebäudes, ist alles falsch. Na ja, also noch einmal. Ich male den Plan in den Sand und erkläre dem Maurer, wie es aussehen soll. Die armen Arbeiter müssen dann in dem See von Wasser das Gebäude neu einmessen, aber das machen sie richtig gut.
 
4.2.2020, Dienstag 

 
Ich bin heute den ganzen Tag mit Hildegard und Gerald in Tangeni. Die Dispensary und der Kindergarten sind sehr groß und gut in Schuss. Das ist einige Nummern größer als bei uns. Es war ein sehr lehrreicher Tag, mit viel Information und Anregungen für unser Projekt. Ein anstrengender aber toller Tag. Die Pfarrer von dem Tangeni Projekt haben mir auch die Unterstützung für uns zugesagt.

 
Boni hat mir dann Bilder von unserem Brunnen und dem Weg in Machica geschickt. Die waren alle sehr fleißig und haben, auch ohne mich, tolle Arbeit geleistet.


3.2.2020, Montag 
Heute Morgen fahre ich nach Morogoro. Dort bleibe ich 2 Nächte. Dementsprechend muss ich Fleisch für die Katzen besorgen und alles richten. Boni will die Beiden nicht rauslassen in dieser Zeit- ich bin gespannt wie das läuft. Sie tun mir jetzt schon leid, aber da müssen wir alle durch.

 
Am neuen Zimmer und unserem Weg wird kräftig weitergearbeitet.
 
In Morogoro werde ich mich mit Familie Hommel treffen, die in Tangeni eine Dispensary aufgebaut haben und seit über 10 Jahren hier aktiv sind.
Die Fahrt ging gut und bei Mama Pierina erwarten mich schon Hildegard und Gerald. Wir tauschen unsere Projekte aus und die Beiden holen mich heute Abend zum Essen ab. 
Im Gepäck haben sie, mein, von Wolfgang in aller Eile repariertes Handy dabei. Bei dem Herunterfallen war das Display kaputt gegangen und Wolli hat es reparieren lassen und Hommels mitgegeben. Ab jetzt bin ich auch wieder über Handy, bzw, WhatsApp erreichbar- einen dicken Kuss an meinen Schatz?
 Abends war ich mit Hildegard, Gerald und dem Bischof und Pfarrern von Tangeni zum Essen. Das war sehr informativ und nett.
Morgen fahre ich mit ihnen nach Tangeni.
Der Vater von Esther und Agata war da und hat sich nach den Mädchen erkundigt

2.2.2020, Sonntag
Wieder heftiger Regen heute Nacht und dann auch wieder am Vormittag. Es ist zum verzweifeln. Da kann man planen, so viel man will, aber es kommt dann doch anders.
Es werden jetzt Steine für den Weg gebracht und auch am Bau geht es weiter. Holz wird für die Verschalung gebracht. Der Ringanker wird gesetzt.
 
Ich habe Halsschmerzen und mein Husten wird schlimmer.
In einer gemeinsamen Aktion mit den Kindern säubern wir, wie jedes Jahr, den Müllplatz hinterm Haus. Wir sortieren das Plastik raus, um es später- leider- zu verbrennen. Für den organischen Müll wird ein Loch gegraben. Mal sehen, ob die Mülltrennung irgendwann funktioniert.
 
Mittags gehe ich mit Boni Kitimoto essen. Der Versuch, anschließend mit Wolli zu telefonieren, scheitert. Weder über Hotspot noch im Hondo Hondo bekomme ich Verbindung. Dieses Mal ist hier der Wurm drin??
 
Später klappt es dann doch, wir können telefonieren.
Bis in  den später Abend bringen die Arbeiter Steine für den Weg. Der Transporter ist klein und ich habe aufgehört, zu zählenden , wie oft sie gefahren sind. Mindestens 15 Mal.
Abends kommen 2 Bewerber für den Wachmann Posten und ich bin bei den Bewerbungsgesprächen dabei. Wir entscheiden uns für den 2. entschieden, ein 38 jähriger Schreiner mit 2 Kindern.
Der kommt dann auch eine halbe Stunde später zum Dienst und bleibt über Nacht an der Ecke der Küche sitzen und passt auf mich auf! Nicht, dass ich denke, dass er über Nacht wach bleibt, wo hier jeder, bei jeder Gelegenheit und in jeder Position schläft! Aber beruhigend ist es doch.
Da meine Halsschmerzen schlimmer wurden, habe ich mir heute Lutschtabletten in der Apotheke geholt. Die schmecken wie Salmiak- Toilettenreiniger. Nicht, dass ich schon mal einen versucht hätte, aber schlimmer kann das auch nicht sein. Aber sie helfen??.
 
1.2.2020, Samstag 
Heute Nacht habe ich fürchterlich gefroren. Ich habe alles angezogen, was ich dabei habe, dann ging es. War der Regen doch zu kalt? Boni, Agnes und einige Kinder sind auch erkältet. Ich gehe morgens dann gleich Limonen kaufen und mache heißen Limonensaft. Ich hoffe, dass das reicht.
Dann ist erst mal Waschen und Putzen angesagt. Das Wasser ist wieder weg, der Strom auch. Hier hängt es dieses Mal aber am Aufladen des Accounts. Ich gebe den Mädchen Geld, in der Hoffnung, einen Tee machen zu können. Moja und Mbili sind nach wie vor sehr vorsichtig und halten sich hauptsächlich im Social Room auf. 
Auf der Baustelle ziehen 2 Maurer die eingefallenen Wände wieder hoch, danach ist Feierabend. Boni ist um 7 Uhr weggefahren, ich weiß aber nicht, wohin.
Gegen Abend fängt es wieder kräftig an, zu regnen. Boni kommt um 21 Uhr aus Ruaha und ist müde. Heute Nacht haben wir keinen Wachmann. Wir haben aufgrund der Stellenanzeige, die Boni geschrieben und überall aufgegangen hat, mehrere Bewerbungen. Boni will morgen mit ihnen sprechen und evtl. Haben wir dann einen Neuen.

31.1.2020, Freitag
Es war sehr heiss heute Nacht. Am Morgen fängt es dann wieder an, zu regnen. Diesmal ist es eher ein Landregen. Rundherum hängen dunkle Wolken. Schnell sind alle Pfützen wieder gefüllt und es ist überall rutschig.
Da heute Freitag ist gibt es natürlich Luftballons! Die Kinder sind schon ganz aufgeregt.
Ich fahre dann mit Boni nach Ruaha um Geld zu holen. Der Weg muss unbedingt gemacht werden. Zwar ist all die Jahre auch in der Regenzeit nichts passiert, da die Menschen hier diese Schlammpartien gewohnt sind, aber es muss ja nicht erst etwas passieren, oder? Und außerdem sind Wasserlöcher aus hygienischen Gründen ein Problem. Das ist ein tägliches Training was ich hier versuche. Langsam mahlen die Mühlen!
Boni war heute früh, nachdem ich ihn mehrfach darum gebeten habe, auf der Polizei und hat den Einbruch gemeldet. Nicht, dass es etwas ändert, aber zumindest ist es aktenkundig.
Im strömenden Regen gehen wir zur Bushaltestelle und kommen total durchnässt dort an. Der Bus selbst ist innen auch total nass. Aber es ist ja warm??.
Auf dem Weg erzählt mir Boni, dass Tausii schwanger.ist. Das hatte ich schon bei unserer Ankunft bemerkt. ?
 
In Ruaha regnet es in Strömen. Wir nehmen uns ein Biagi und fahren zur Bank. Danach geht es noch zum „Künstler“, der die Bambuslampen fertigen soll. Er denkt, er kann sie machen- schauen wir mal. Danach geht es zurück. Mittlerweile hat der Regen aufgehört aber alles ist schlammig und hier am Bau geht es nicht weiter. Mittags mache ich dann die Tür vom Social Room auf, damit die Katzen zum ersten Mal raus können. Ich hoffe, sie mittlerweile so an uns gewöhnt zu haben, dass sie nicht mehr weglaufen. Ich bin gespannt, ob das klappt und sie sich hier eingewöhnen. Auf jeden Fall müssen sie anfangen, Mäuse zu fangen, ansonsten fressen sie mir die Haare vom Kopf?? ??
 
Das hat schon ganz gut funktioniert. Sie gehen vorsichtig raus und ziehen sich bei jeder ungewohnten Bewegung wieder in den Raum zurück. Deshalb lasse ich sie in der Nacht auch noch eingesperrt. Interessant war die Reaktion der Hühner- sie kamen, von der Hähnen gerufen- alle ganz aufgeregt zum Social Room und haben geschimpft. Moja und Mbili haben nur interessiert geschaut.
 
30.1.2020, Donnerstag
Und wieder hat es heute Nacht fürchterlich geregnet. Wo kommt nur dieses ganze Wasser her? Aber es ist auch mal interessant, mitzuerleben, wie dadurch das Leben hier geprägt wird. Es geht jetzt viel Zeit darauf, Wasser zu holen- woher auch immer! Das Wasser vom Abfluss mit den neuen Rohren seitlich vom Gelände wird für Toilette und Waschen genutzt, die große Tonne mit recht sauberem Wasser ist fast leer. Ich bin gespannt wo dann Wasser hergeholt wird. Aber man sieht auch, dass jetzt vorsichtiger mit dem Wasser umgegangen wird. Geht doch!


Zum Anderen geht es leider an den Baustellen nicht wirklich weiter. Die Handwerker sind zwar da, aber viel passiert nicht. In Kanyenja geht es auch nicht los. Mir läuft ein bisschen die Zeit weg. Wolli und ich sind vor einer Woche hier weg, und seit dem ist eigentlich nichts passiert. Das ist langweilig! Zum Glück habe ich die Katzen, die mich beschäftigen. 
Mein Einsatz in der Fleischerei war wohl doch nicht gut- die Katzen rühren das Fleisch nicht an und es riecht unangenehm. Also, was mache ich- gehe nach Mangula B, zu meinem gewohnten Metzger und kaufe Neues. Das fressen sie dann auch?.
Die Wand im neuen Anbau- das wird der Schlafsaal der Mädchen und die Jungen ziehen in den Schlafsaal der Mädchen- wird wieder aufgebaut. Hoffentlich hält sie.
Mittags sind dann die Handwerker für den Brunnen aus Ifakara da und wir fahren sie nach Kanyenja. Es ist unglaublich heiß und die Luftfeuchtigkeit ist hoch- ich triefe....
Beim Verlassen von Machica fällt gerade die nächste Wand vom neuen Raum zusammen. Ab jetzt wird Zement zum Mauern benutzt??.


Es geht los in Kanyenja! Wir haben das Bohrloch festgelegt und die Handwerker drehen per Hand das Bohrloch. Es soll 15 m tief werden.
 

 
Im Moment ist die Hütte auf dem Grundstück noch von dem Enkel des ehemaligen Besitzers bewohnt, aber er wird bald umziehen. Ich esse die erste Mango von unserem Baum. Ich bin froh, dass hier jetzt etwas tolles Beginnt- Danke an alle, die uns hier unterstützen!
 

 
Abends ist dann wieder Wasser da und ich kann richtig duschen!!! Aber nachts ist es dann auch schon wieder weg?

 

 29.1.2020, Mittwoch 
Alles ist wieder am trocknen und die Sonne scheint. Immerhin hatte ich gestern zum ersten Mal seit über einer Woche meine Wäsche auf Anhieb trocken bekommen. Das ist doch schon was!
Der Tag ist ruhig, die Arbeiten am Bau gehen weiter. Pünktlich zum Nachmittags-Kaffee gibt es das nächste Gewitter. Der Regen hält sich für den Moment allerdings in Grenzen.
Aber das nächste kräftige Gewitter folgt. Zum Glück auch nur mit wenig Regen.
Boni war heute in Ruaha und hat sich um Zementziegel für Kanyenja gekümmert. Die sind zwar teurer aber sind natürlich viel haltbarer, sodass eine gute Chance besteht, dass unser Gebäude auf solidem Fundament steht und nicht gleich wieder zusammenbricht.
Die Brunnen Bohrer sollen heute Abend ankommen- mal schauen??
Ich bin dann noch mal nach Mangula B gelaufen, da das Fleisch für die Katzen alle war. In der Fleischerei war niemand, aber es lag noch Fleisch auf dem Tresen. Die Betreiber der Nachbarläden haben mir gesagt, dass Feierabend ist. Ich brauchte aber Fleisch, also bin ich geblieben. 2 Männer haben sich dann erbarmt und den Metzger angerufen. Wir haben uns dann geeinigt, dass ja noch Fleisch da ist, und ich es haben möchte- 500g! Er hat Ihnen dann am Telefon gesagt, sie sollen mir welches von dem Stück abschneiden. Die Beiden haben aber wohl noch nie Fleisch geschnitten! Also bin ich hinter die Theke, habe das Messer genommen, die Waage auf 500 g eingestellt ( ich habe schon so oft Fleisch gekauft, dass ich mich auskenne!) und mein Fleisch geschnitten und in Papier eingepackt. Dann habe ich den Beiden das Geld dafür gegeben und bin gegangen. Vor dem Laden waren mittlerweile ca 10 Personen versammelt, die sich meine Aktion amüsiert angesehen haben. Das passiert wohl nicht so oft??.

 

28.1.2020, Dienstag
In der Nacht hat es wieder geregnet, aber zum Glück nicht so lange und heftig. 
Heute Morgen kommen Handwerker, die den Weg vor dem Gelände befahrbarer machen. Boni möchte nicht noch einmal stecken bleiben?.


Heute Mittag bin ich traurig - Agnes hat für die Kinder einen großen Topf leckeren Reis gekocht und ich bekomme Ugali?.na ja, Hauptsache satt?.
Mittags bespreche ich mit Boni die Kosten für das Gebäude in Kanyenja, in der Hoffnung, dass morgen Abend die Arbeiter für den Brunnen kommen und Donnerstag angefangen wird. 
Ich kann mit Boni‘ s Telefon mit Wolfgang telefonieren, Internet gibt es seit Sonntag keins. Wasser natürlich auch nicht, aber die meiste Zeit Strom!
Und wieder ist es heftig am regnen und dar Gewitter ist direkt über uns. Alles steht im Nu wieder unter Wasser. Ich bin gespannt- oh, das war gerade ein extremer Donner direkt über uns und der Strom ist weg.
Den Abend verbringen wir mit den, nun auch in Betrieb genommenen, Solarleuchten im Aufenthaltsraum und malen und spielen mit den Katzen.

27.1.2020, Montag
Heute ist kein guter Tag. Heute Nacht ist in mein Zimmer eingebrochen worden. Die Diebe haben das Metallgitter am Fenster durchgetrennt und haben dann meinen Tisch auf der gegenüberliegenden Seite, wohl mit einem langen Stab durchwühlt, meinen Bauchbeutel mit allem Wichtigen- Pass, Kreditkarte, Dollars und Kleinkram - er lag unter meiner Wäsche!, und mein Handy ( Boni meint mit Kleber am Stock) entwendet. Und ich habe dabei seelenruhig geschlafen. Es hat in der Nacht wieder heftig geregnet und Boni sagt, dann häufen sich die Einbrüche, da es laut ist und wenig Menschen unterwegs sind.
Zum Glück haben die Kinder auf dem Gelände meine Tasche, den Pass und die Kreditkarte gefunden. Der Rest ist weg. 
Das hat mich natürlich erst mal etwas aus der Bahn geworfen, aber das Wichtigste ist da und nun muss man weitersehen. Boni hat dann den Wachmann einbestellt, mit ihm lange gesprochen und gekündigt. Wir haben lange das weitere Vorgehen besprochen. Boni ist der Meinung, es muss ein 2. Wachmann her. Da bin ich anderer Meinung. Ich habe vorgeschlagen, einen Neuen zu beauftragen, der dann, besonders dann, wenn Besucher hier sind, vorwiegend die Küche und unseren Raum bewacht. Da muss dann ein anderer Platz für ihn geschaffen werden, denn von dem Platz vor den Schulräumen aus, kann er die Rückseite vom Küchen/Gästebereich nicht sehen.
Jetzt muss mein Fenster repariert werden und ich muss alles doppelt und dreifach sichern. Ich habe jetzt nur noch mein Pad zum Kommunizieren, und Boni‘s Handy. Also nicht wundern, wenn es jetzt manchmal noch mehr hakt mit der Kommunikation. Der viele Regen hilft da auch nicht wirklich?.
Der ist Schuld daran, dass heute Nacht die eine Wand im neuen Zimmer wieder zusammen gebrochen ist- also noch mal neu machen.....ich bin in Afrika!


Nachmittags wird mein Fenster und auch die Tür repariert. Regen gab es erst mal keinen, dafür aber Sonnenschein und damit wurde es auch gleich wieder schwühl-heiß.
Der Rest des Tages verlief ruhig. Boni ist mit seinem Auto vor dem Gelände im Schlamm stecken geblieben. Es ist überhaupt erstaunlich, dass dies bei den schlammigen, rutschigen Wegen nicht schon öfters passiert ist. Ich habe mit ihm besprochen, dass die Zufahrt und der Fahrtweg betoniert werden soll, damit es für alle weniger gefährlich wird. Er wird mir die Kosten dafür aufstellen. Geplant hat er das schon seit 2 Jahren( zumindest hat er mir in dieser Zeit immer wieder gesagt, dass er es machen lässt) aber das Geld dafür ist nie übrig, also geht und fährt man weiter durch den Matsch!

 

26.1.2020, Sonntag
Heute beginnt der Tag erst spät...um 5:30 Uhr- sonst um 4:50 Uhr!
Voraussichtlich soll es laut Boni eine Woche dauern, bis wieder Wasser läuft, also gehe ich mal von 10-14 Tagen aus. Das ist auch auf den Straßen zu sehen,Viele laufen oder fahren mit Kanistern rum und holen Wasser vom Fluss oder Wasserloch.
Zumindest hat es heute Nacht nur leicht geregnet und heute Morgen scheint sogar die Sonne, sodass es eine gewisse Chance gibt, dass die Klamotten trocken werden.


Hier auf der Baustelle wird auch weitergearbeitet. In Kanyenja soll es morgen los gehen.


Boni hatte heute Morgen eine Einladung vom Dorfrat. Wir sind zusammen hin und es ging um die Finanzierung des Fußballvereins. Es wird freundlich angefragt, ob Machica nicht ein bisschen Geld spenden möchte?. Boni sagt 30000 TSH ( ca 12€) zu und alle sind zufrieden.

Mittags kommt wieder ein heftiges Gewitter und Starkregen- alles steht wieder unter Wasser

 

25.1.2020, Samstag
Die Nacht war fürchterlich. Ich habe vorher noch nie solche starken Gewitter mit Starkregen über so viele Stunden erlebt. Es fing gegen 23 Uhr an,  bis 5:30 Uhr! Ich bin gespannt, wie die Wege und Straßen aussehen. Das verzögert natürlich die ganzen Bauvorhaben. Was aber viel schlimmer für die Menschen hier ist, daß es eine sehr schlechte Ernte werden wird. Es ist Zeit zum Pflanzen und viel Saatgut wird weggeschwemmt. Damit ist Hungersnot vorprogrammiert. Es wird ein hartes Jahr werden.


Seit heute Nacht gibt es kein Wasser und der Strom ist auch die meiste Zeit weg. Das heißt, sparsam mit allem umgehen, denn man weiß ja nie wie lange es dauert.
Im Laufe des Vormittags geht der Regen in einen Landregen über. Es ist zwar nicht mehr so heiss, aber die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch. Es trocknet nichts mehr, alles müffelt?.
Ich mache zusammen mit den Kindern eine schweißtreibende Sport Stunde.
Boni will später mit dem Fahrrad nach Kanyenja fahren, um zu sehen, wie es dort aussieht. Ich bin gespannt.
Nach dem Mittagessen gehe ich zum Hondo Hondo. Der Weg dorthin ist beschwerlich-extrem aufgeweicht und rutschig.

 Wolli ist gut zu Hause angekommen und EMI ist glücklich. 
Heute ist dann wieder meine Hilfe alsh Krankenschwester angesagt. 3 Kinder haben eiternde Wunden, die versorgt werden müssen. Aschlaf hat einen Malariaschub mit Fieber und es geht ihm nicht gut. Er bekommt Medikamente.
Abends fahre ich mit Boni ein Bier trinken und dann holen wir die restlichen 50 Taschen in der Schneiderei ab. Danach essen wir Kitimoto und fahren zurück.

 24.1.2020, Freitag
Großer Abschied ist angesagt. Nach unserem Frühstück ( um 5:00 Uhr) fahren wir zum Busbahnhof. WOLLI steigt in den Bus nach Dar es Salaam und ich in meinen Bus nach Mangula. Das ist ein blöder Moment. Unsere gemeinsamen Urlaubs- und Projekt Tage sind zu Ende.
Um kurz nach 11 Uhr bin ich wieder im Machica Waisenhaus. Die Schulkinder beenden gerade mit Spielen die Woche. Moja und Mbili sind wohl auf und spielen auch. 
Nach dem Essen habe ich lange mit den Beiden geschmust.
Auf der Baustelle geht es jetzt trotz heftigem Regen sichtbar weiter.

WOLLI ist gut am Flughafen angekommen. Wir haben telefoniert.
Heute sind hier wieder heftige Gewitter. Das Wasser steht überall in großen Pfützen. Heute Abend hat Boni mit Rachma gesprochen. Sie ist jetzt in der Secondary und muss lernen, anders zu lernen. Bisher hat sie sich viel um die Kinder und das zubereiten des Essens gekümmert, aber sie muss sich jetzt mehr um die Schule kümmern. Die Anderen müssen das aber auch akzeptieren und ihr den Freiraum geben.
Später gab es dann noch ein Gespräch mit dem Wachmann. Er kommt regelmäßig zu spät und schläft nachts im Schulraum. Boni erklärt ihm, dass dies nicht geht und wenn er es nicht ändert wird jemand Anderes eingestellt.

23.1.2020, Donnerstag
Ja nun ist der Abreisetag für Wolli da. Wir frühstücken noch gemütlich und verabschieden uns von Moja und Mbili. Sie werden von Tag zu Tag zutraulicher. Aber ich bin auch froh, dass für unsere EMI zu Hause nun die Zeit der Einsamkeit und Langeweile zu Ende geht.
Wir verabschieden uns von allen( obwohl ich ja morgen wieder da bin?) und Boni fährt uns zum Bus. 4 Stunden später sind wir wieder in Morogoro bei Mama Pierina.

 Wir bummeln ein bisschen und abends essen wir Italienisch/griechisch

 

22.1.2020, Mittwoch 
Heute ist schon Aufbruchstimmung. Wir räumen Wolli‘s Sachen zusammen und schauen was er schon mitnehmen kann. Wir wollen jeder nur einen Koffer auf dem Rückweg haben.
Die Katzen werden immer zutraulicher.
Boni kommt und wir fahren zu seinen Eltern nach Hause. Die Begrüßung ist sehr herzlich und Wolli unterhält sich mit Boni‘s Vater über Fußball. Little P ist auch da- mein Gott, ist sie groß geworden. Ein properes Mädchen!
Wir essen Fisch, Ugali und Gemüse.


Nachmittags ist es ruhig. Später holen wir einen Teil der Taschen in der Schneiderei ab. 

Es wurde ein Huhn geschlachtet und nach dem leckeren Abendessen wird wieder gemalt. Alle haben viel Spaß dabei.

21.1.2020, Dienstag 
Nach dem Frühstück sind wir zusammen mit Agnes und Boni nach Ifakara gefahren. Es ist bewölkt aber warm.
Wir sind zuerst in die Werkstatt, wo wir letztes Jahr den Fachmann für die Pumpe gefunden haben. Dieser soll uns auch dieses Jahr beim Bohren des Brunnens in Kanyenja helfen. Erst war er nicht da, deshalb sind wir erst auf die Bank. Agnes soll für den Moment die 2. Person sein, die auf unser Konto FASTA Zugriff hat. Allerdings hat noch eine Bestätigung vom Government gefehlt, deshalb müssen sie noch einmal hin.
Danach waren wir Essen- noch nie haben wir ein sooooo zähes Hähnchen gegessen! Aber wir sind satt geworden ?.
Das Einkaufen danach war schweißtreibend. 34 Grad- gefühlte 40 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit!
Anschließend haben wir den Handwerker getroffen und mit ihm den Brunnen für Kanyenja besprochen. Sie werden in 3-4 Tagen beginnen, 4 Arbeiter, die dann ungefähr 4 Tage brauchen. Das hört sich gut an.
Danach sind wir zurück gefahren. Unterwegs gab es ein starkes Gewitter. Der Abend verlief dann ruhig.

20.1.2020, Montag
Heute scheint die Sonne! Und damit wird es gleich wieder richtig heiss. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
Wir haben heute Wasch- und Putztag. Der Aufenthaltsraum muss gründlich gereinigt werden. Wegen den Katzen kümmern wir uns darum.
Wolli hatte heute Nacht Durchfall und Schüttelfrost, aber heute Morgen ist es wieder gut.


Heute Nachmittag wird Sand für die Baustelle gebracht. Wir müssen noch einmal Fleisch für die Katzen kaufen. Für hiesige Verhältnisse kosten sie uns ein Vermögen!!!!
Abends haben wir im Hondo Hondo ein Abendessen bestellt.

 
 


19.01.2020, Sonntag
Heute war ein ruhiger Tag, mit Einkaufen, Essen, Katzen versuchen und ein Besuch im Hondo Hondo. Mein i Phone ist heute heruntergefallen und ist kaputt. Es kann also jetzt sein, dass es noch schwieriger wird mit dem Blog . Wir arbeiten daran.
Abends haben wir mit den Kindern eine Malstunde veranstaltet. Mittendrin fiel aufgrund eines heftigen Gewitters der Strom aus. Hier stört das niemand und die Kinder haben fleißig weiter gemalt. Eine starke Sturmbö hat Äste abgerissen und die Hälfte des Aufenthaltsraums war nass.
Es hat noch ziemlich lange geregnet.



 
18.1.2020, Samstag
Die Spannung ist spürbar- alle sind aufgeregt und freuen sich auf Mikumi!
Pünktlich um 9:00 Uhr ist der Bus da.
Moja und Mbili lassen sich langsam besser anfassen. Fressen tun sie gut und sie fangen auch an, zu spielen-zwar hauptsächlich in der Katzentoilette, da es der einzige Sand im gefliesten Raum ist, aber was soll’s???
Wir haben einen größeren Bus als letztes Jahr. Inklusive Fahrer 34 Plätze. Dieses Jahr sind 66 Kinder und 11 Erwachse dabei. Im Park kommen 2 Guides dazu!
Wir sehen viele Giraffen, Zebras, Springböcke, Wasserbüffel, Knus, Warzenschweine, Marabus und viele Vögel. Die Elefanten sind weit weg.
Alles in Allem war es sehr aufregend. Im Vergleich zum letzten Jahr waren die Kinder diesmal sehr interessiert und haben viele Fragen an die Guides gestellt. 
Aufgrund des vielen Regens waren die Wege schwer zu befahren und die Fahrt mit dem großen Bus war teilweise grezwertig. Aber der Fahrer hat das sehr gut gemacht.
Unsere Mittagsrast ( um 15:00 Uhr) haben wir im Park gemacht. Es wurden die kalten Pommes in Aluschalen  und Wasser verteilt. Die Kekse gab es schon vorher im Bus.
Seit letztem Jahr sind in Tansania Plastiktüten verboten und das funktioniert sehr gut.
Um 17:30 Uhr haben wir uns auf den Rückweg gemacht.
Um 20:30 Uhr waren wir zurück. Boni hat dann noch die Kinder nach Hause gebracht. 2 Kinder wurden nicht von ihren Eltern abgeholt! Die Eltern waren nicht zu Hause und so mussten die Lehrerinnen die Kinder mit nach Hause nehmen und am nächsten Tag sehen, ob sie die Eltern antreffen! Kann ja schon mal passieren, dass man seine Kinder vergisst, oder?.
 



17.1.2020, Freitag
Die nächste unruhige Nacht ist vorbei. Die Kätzchen halten uns ganz schön auf Trapp! Sie fressen jetzt zwar ordentlich - Rindfleisch vom Metzger- wir essen Reis und Bohnen, aber alles gut?.
Da heute Freitag ist, gibt es natürlich auch wieder Luftballons. Das ist wie immer ein Heidenspass.
Nachmittags beginnen die Vorbereitungen für den Ausflug in den Mikumi Nationalpark morgen. Boni hat Getränke, Kekse und Kartoffeln eingekauft, die Mädels machen Pommes! Und das alles begleitet von heftigen Gewittern! Durch den Regen verschieben sich auch alle Aktivitäten am Bau!




16.1.2020, Donnerstag
Die Nacht war sehr unruhig. Es hat sehr heftig geregnet und die beiden Kätzchen haben in der Nacht viel nach ihrer Mama geschrien. Gefressen haben sie bisher noch nichts. Heute Morgen haben wir es erst einmal mit Reis versucht, das hat ein bisschen funktioniert und dann sind wir zum Metzger und haben Rindfleisch gekauft. Davon haben sie dann gut gefressen und ich bin beruhigter?. Trotzdem schreien sie sehr viel.
Mittags sind wir mit Boni nach Kanyenja gefahren. Dort haben wir auf dem FASTA Grundstück ein Meeting mit Bewohnern aus der Region abgehalten, um die hiesige FASTA Community zu gründen. Diese soll dann vor Ort die Erste Hilfe Station betreiben. Alles hat super gut funktioniert. Das war ein großer Schritt für unser Projekt. Boni hat das alles super vorbereitet! 1000 Dank( habe ich gesagt?).
Wieder in Machica, fing ein kräftiges Gewitter an.


15.1.2020, Mittwoch
Wolli und ich waren in Mangula A einkaufen.
I’m Waisenhaus haben die Bauarbeiten für den neuen Schlafraum der Mädchen begonnen. Die Fundamente sind gemacht und die ersten Ziegel verarbeitet. Die heftigen Regenfälle der letzten Tage verzögern die Aktivitäten.
Mittags hat Boni die zwei kleinen Katzen mitgebracht. Es ist hart für sie- weg von der Mutter, neue Umgebung, fremde Leute. Wir behalten sie erst einmal im Social Room, damit sie sich eingewöhnen. Sie sind süß! Moja und Mbili??

 

14.1.2020
Wir hatten eine etwas unruhige Nacht.Die Schmiede gegenüber hat bis nach 24 Uhr geflext und geschweißt, es war die ganze Nacht am regnen und dadurch war es schwühl- warm(27Grad) und um 5 Uhr fingen die Mädels an, nebenan lautstark die Küche aufzuräumen.
Nach dem Frühstück sind wir um 9:00 Uhr nach Kanyenja gefahren. Begleitet wurden wir vom Counceller, der sich für unser Projekt einsetzt und es unterstützt. Wir sind zu dem, für uns reservierten Gelände gefahren und haben es begutachtet. Es ist ca 
45-50m tief und 55-60m breit. Es wachsen große Bäume darauf und hat ein kleines Lehmhaus. Es liegt direkt an der Straße und obwohl es dort stark geregnet hat, steht kein Wasser auf dem Grund.
Danach fuhren wir noch zu den Machica Reisfeldern, die im Moment durch den Regen nicht bewirtschaftet werden können. Aber morgen soll gesät und bearbeitet werden.
Danach haben wir uns noch 2 kleine Katzen angeschaut, welche die neuen Bewohner von Machica werden sollen. Nachdem sie sich gut versteckt haben, will Boni sie morgen holen.
Zurück in Mangula haben wir die Nähmaschine von Ilse an die Schneiderin Ashura ausgeliefert. Alles ist heil angekommen und sie hat sich sehr gefreut. Nach einem kurzen Einkauf in Mangula B waren wir um 13:30 Uhr zurück und hatten Hunger. Ugali, Bohnen und grünes Gemüse....sehr,sehr lecker?.





13.1.2020

Um 6 Uhr sind wir bei Mama Pierina losgefahren. Unser Bus hatte ein, bzw. mehrere Probleme mit den Reifen und so kamen wir 1,5 Std. später los. Um 12 Uhr waren wir in Mangula. Die Begrüßung war sehr herzlich. Nach einem kurzen Rundgang haben wir einen kurzen Aktionsplan mit Boni ( Bonface-Projektmanager) besprochen. Danach sind wir mit ihm zusammen in Mangula Kitimoto (Schweinefleisch mit Kochbananen in Öl gebacken und scharfer Tomatensalat) essen gegangen. Bei einem Abstecher in die Schneiderei haben wir unsere Stofftaschen bestellt. Nach einer Pause haben wir dann unser Gepäck ausgeräumt und die mitgebrachten Sachen zurechtgelegt. Nach dem Abendessen einschließlich unsres mitgebrachten Christstollen( er kam gut an!) hat Boni dann die Sachen an die Kinder verteilt. 


12.1.2020

Wir sind gut in Morogoro angekommen. Das viele Gepäck ist schon eine Herausforderung !

 

 



 


11.1.2020

Heute ist unser letzter Tag auf Sanzibar. Wir haben uns gut erholt, 6 super schöne Tauchgänge hinter uns und die Zeit genossen. Morgen früh um 4:30 Uhr werden wir abgeholt, um mit der Fähre nach Dar Es Salaam zu fahren. Von dort geht es mit dem Taxi zum Busbahnhof und dann weiter mit dem Bus nach Morogoro. Das alles natürlich mit unserem kleinen Gepäck(4Koffer je mit 23kg, 2 Rucksäcke und Kleingepäck??). Das Hochladen der Bilder war bisher schon nicht einfach, also bitte nicht wundern, wenn es jetzt weniger Bilder gibt....ab jetzt wird es nicht besser??.

 


 8.1.2020

Gestern und heute waren wir Tauchen- Tintenfische, Barrakudas, Muränen, Zackenbarsch, Papierfisch und vieles mehr war im Aquarium -sehr schön!

 

6.1.2020

Wir waren heute auf einer Gewürzfarm und in Stonetown.

 


5.1.2020

Ruhiger Sonntag

 Und hier werden Krabben gefressen!

4.1.2020

Unser erster Abend auf Zanzibar in der Moonshine Beach Lodge. Und auch für den Schmusebedarf ist gesorgt!



3.1.2020 

Wir sind am Flughafen angekommen und das Gepäck ist aufgegeben.

sooooo viel Gepäck!

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 2. 1. 2020 

Am Vorabend der langen Reise.

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30.12.2019

Ja und auch diese Taschen müssen noch mit??

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11.12.2019

Die ersten Koffer sind gepackt! Wir nehmen- in Einzelteile zerlegt- eine Nähmaschine für die Schneiderei mit. Vielen Dank noch einmal an Ilse, für diese Spende!

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